Arbeitgeberverband Pflege warnt

Immer mehr Plätze in Pflegeheimen fehlen

Die geburtenstarken Jahrgänge der Baby-Boomer kommen ins Rentenalter und der Bedarf an Plätzen in Pflegeheimen wird in den kommenden 20 bis 30 Jahren enorm steigen. Trotzdem schließen immer mehr Pflegeheime.


„Bis 2040 benötigen wir jedes Jahr rund 17.000 zusätzliche Pflegeheimplätze“, warnt der  Präsident des Arbeitgeberverbands Pflege e.V. Thomas Greiner und fordert die Politik zum Handeln auf. „Doch statt den Ausbau und die Zukunft der Altenpflege voran­zutreiben, verlieren wir weiterhin Plätze – allein im letzten Jahr etwa 16.000“, kritisiert er.

Hybride Vorträge zu Digitalisierung und Pflege



Im Rahmen unserer Fortildung "Potentiale der Digitalisierung bei Diabetes im Alter" bieten wir drei interaktive Online-Vorträge an, die sich mit Themen rund um die Pflege von Menschen mit Diabetes im Alter beschäftigen:

11 Uhr:Thomas Schatz zu „Smart Home in der häuslichen Pflege“

In einem kurzweiligen Vortrag informiert Digitalisierungs- und Innovationsexperte Thomas Schatz, wie Smart Home-Technologien die häusliche Pflege erleichtern können und welche praktischen Lösungen sofort umsetzbar sind.

14 Uhr:"Moderne Beratung durch die Unabhängige Patientenberatung?" mit einem Vertreter der UPD

In diesem Vortrag wird die Arbeit der Unabhängigen Patientenberatung Deutschlands (UPD) vorgestellt. U.a. wird erläutert, welche Hilfestellungen die UPD bei Widerspruchsverfahren bietet, wenn beispielsweise eine Krankenkasse die Kostenübernahme für moderne Hilfsmittel verweigert.

16.30 Uhr:"Was kann Libre View? Moderne Glukosewertverwaltung und -auswertung" mit Christian Pabst von der Firma Abbott

Christian Pabst stellt die umfangreichen Möglichkeiten des cloudbasierten Diabetes-Managementsystems "LibreView" vor, welches medizinischen Fachkräften und Patienten übersichtliche und leicht verständliche Berichte von kompatiblen FreeStyle-Glukosemessgeräten zur Verfügung stellt.


Schließung von Pflegeheimen verhindern

Dabei ist die Situation bereits jetzt angespannt. „Wer acht Heime abtelefonieren muss, um überhaupt auf eine Warte­liste zu kommen, verliert den Glauben an einen funktionierenden Staat.“ Greiner forderte Politik und Pflegekassen auf, umzusteuern, sonst würden bereits in diesem und im kommenden Jahr zusammengenommen rund 33.000 Plätze in Pflegeheimen fehlen. Es sei jetzt an der Zeit verlässliche Rahmenbedingungen für Angehörige, Pflegebe­dürftige, Pflegepersonal und Betreiber von Pflegeheimen zu schaffen.

Angst vor Pflegebedürftigkeit weit verbreitet

Dabei gehört die Angst vor Pflegebedürftigkeit zu den größten Ängsten der Menschen in Deutschland. Fast jeder Zweite ist beunruhigt, was geschehen wird, wenn man eines Tages Hilfe benötigt. Unter denjenigen, die bereits in Rentenalter sind, sorgen sich sechs von zehn Menschen um ihre Zukunft.