Im Mittelpunkt der im Oktober abgehaltenen außerordentlichen Delegiertenversammlung stand klar die Neufassung unserer Satzung. Nach langer und konstruktiver Debatte wurde der vom Landesvorstand erarbeitete verschlankte und modernisierte Vorschlag mit nur wenigen redaktionellen Änderungen einstimmig beschlossen. Auch auf der formalen Ebene wurden damit die Weichen in Richtung Zukunft gestellt.
Auch unsere Beitragsordnung haben wir dem Lauf der Zeit angepasst. Bei sehr wenigen Enthaltungen stellten wir zum 1. Januar Familienmitglieder beitragsfrei, passten aber ebenso den seit 1998 nicht mehr erhöhten Jahresbeitrag moderat Inflation und Preissteigerungen an. Ab dem 1. Januar zahlen unsere Mitglieder somit monatlich 5,50 Euro für unsere umfangreichen Serviceleistungen und den Bezug des Diabetes-Journals.
Weitere Schwerpunkte waren die Entwicklung einer neuen Mitgliederkampagne, der Ausbau unseres Angebots in den digitalen Medien, Probleme und Erfolge in den Bezirken und Selbsthilfegruppen und die Arbeit unseres Landesvorstandes auf der politischen Ebene. Auf allen Feldern herrschte dabei große Einigkeit: Die institutionelle Selbsthilfe muss ihre Kommunikations- und Aktionsformen modernisieren und noch stärker als bisher auf Entscheidungsträger in Parlamenten und Verwaltung einwirken, um auch in Zukunft Betroffene zu vernetzen und bestmöglich zu vertreten.
Natürlich darf an einem solchen Wochenende auch Spaß und Freizeit nicht zu kurz kommen. Bei einem Besuch der Klosterbrennerei Wöltingerode ließen wir es uns gut gehen und kosteten von der ein oder andere dort hergestellten Spirituose. Auch als Diabetiker darf man sich einen Likör oder Schnaps gönnen. Heiter und kommunikativ ließen wir den Abend anschließend mit einem würzigen Essen in einem indischen Lokal ausklingen, um Kraft für die Fortsetzung der Klausurtagung des erweiterten Landesvorstandes am Sonntag zu tanken.